Gegen 21 Uhr stehe ich von meinem Rechner auf und
bewege mich träge in die Küche. In der Futterschüssel meines Katers befindet
sich eine Stoffmaus die er sonst durch die ganze Wohnung jagte. Ich hatte mich
schon oft gefragt wie er mit diesem Ding so viel Spaß haben konnte. Nun fragte
ich mich, ob er sie bewusst dort rein gelegt hatte um mir etwas zu sagen.
Ich hebe die Schüssel auf und hole das
Katzenfutter aus dem Kühlschrank… bla. Der Vorgang sollte jawohl jedem auch
Nichthaustierhalter bekannt sein.
Anschließend öffne ich den Kühlschrank erneut um
die Spinnennetze zu beobachten*.
Drei Flaschen Bier, Käse, 4 Eier, Knoblauchsoße…
Ich gucke mir das Bier etwas genauer an. Oetinger bäh!... Wer hat das denn
gekauft?
Ich durchsuche noch weitere Schränke nach etwas
essbarem. In einem Finde ich eine leere Packung Müsli und eine fast leere
Packung Kornflakes sowie verschiedenste Teesorten. Ein anderer bietet ein etwas
größeres Sortiment: Mehl, Rohrzucker, Reis, Nudeln, brauner Rohrzucker, Reis,
Milchreis, Ein Kaffeefilter, Fairtrade Rohrzucker und Backpulver. Naja bin kein
Rohrzuckerfan.
Nachdem ich erneut den Kühlschrank durchsucht hab,
mich gefragt wo die Spinnen sind derer Netze das sein müssen* und Bei Facebook
ungefähr folgendes in meinen Status geschrieben habe: „Der
Kühlschrank gibt nich viel her. Soll ich zum Abendbrot nen Bier trinken? Warum
is der Kühlschrank immer an Sonn- oder Feiertagen leer?“, durchsuche ich die
Küche erneut auf Vorräte. Ich finde noch 11 Erdnüsse in einer Schüssel in
welcher sich ansonsten nur noch Erdnussschalen befinden. Ich öffne das Tiefkühlfach.
Wo die Fiecher überall ihre Netze bauten. Verrückt… Hätt mir aber auffallen
sollen als ich zum Frühstück/Mittag* die Letzte Pizza gegessen hatte.
Ich setze mich hin und denke nach
während ich meine errungenen Erdnüsse esse. Ich frage mich ob ich wirklich
hunger habe, oder nur versuche dem Gesellschaftlichen Zwang nachzukommen meinen
Tagesablauf nach bestimmten Mahlzeiten zu richten. Ich komme zu keinem Schluss,
tippe aber eher auf letzteres.
Ich hole mir eine Schüssel und die übrigen
Kornflakes und beginne peinlich darauf bedacht, dass das Kornflakespulver und
kleinere Krümel welche sich immer mit den letzten Kornflakes in die Schüssel
bewegen wollen nicht drinnen landen. Ich hätte die Kornflakes auch einzeln mit
den Fingern rausholen können. Währ schneller gegangen.
Ich gehe zum Kühlschrank. Verdammt!
Keine Milch mehr.
*Achtung Stilmittel. Also ne Metapher oder sowas.
Der Schriftsteller wollte damit ausdrücken, dass der Inhalt nicht sehr vielseitig
ist.
*So groß müssten sie ja nicht mal sein. Zum Abend
soll man ja eh nich so viel essen.
*Nach dem Aufstehen
03.10.12
Victor Ian Clockwork