MVJstories

MVJstories ist ein Blog, auf dem eine kleine Gruppe junger Schriftsteller Auszüge aus ihren Werken veröffentlicht. Feedback ist ausdrücklich erwünscht. Und nun viel Spaß beim lesen!

Dienstag, 9. Februar 2016

Tagebuch der „Isolationa“ Teil 2 - Ace Miller



Tag 11, erster Eintrag:
Verdammt! Das Essen schmeckt nach Erbrochenem. Die
Langeweile zerrt an meinen Nerven. Und diese Stille, die
unerträgliche Stille. Ich hätte mich nie dazu melden sollen.


Zweiter Eintrag:
Hab vorhin gerade eine Musikanlage gefunden, sie gleich an
den Generator angeschlossen. Nur Country Musik, aber besser
als nichts. Ich sollte jedoch nicht zu oft die Musik hören,
wer weiß wie lange der Strom bleibt.


Tag 15:
Die Basis hat sich seit 8 Tagen nicht mehr gemeldet.
Verdammt, was ist denn da nur los. So gravierend sind die
technischen Störungen? Ich habe versucht sie zu
kontaktieren, doch ich habe kein Signal bekommen. Die
anderen sollten eigentlich den Treibstoff und die restlichen
Vorräte bringen. Ich sollte mich lieber darauf vorbereiten
die Ressourcen einzuteilen. Als ob ich auf einer einsamen
Insel gestrandet wäre, die Insel heißt Luna.


Tag 19:
Ich war vorhin eine Runde auf dem Mond spazieren. Es ist an
sich sehr überwältigend, wäre es nicht so leer natürlich.
Ich konnte die Erde sehen. Es sieht genau so aus wie sonst
auch immer. Hoffentlich können sie bald alles regeln, ich
weiß nicht was passiert wenn der Treibstoff ausgeht oder die
Elektronik versagt.


Tag 20, erster Eintrag:
Ich kann es gar nicht fassen. Ich habe meine Forschung heute
fortgesetzt, Steine analysiert. In den Steinen lebt etwas?!
Es reagiert auf Funksignale, glaube ich zumindest. Könnte
das der Grund sein warum die Verbindung abgebrochen ist?
Warum hat die NASA das verheimlicht. Sollte ich als
Testobjekt hier hergeschickt werden? Aber warum sollte ich
dann dieses Geheimnis herausfinden. Ich glaube ich
hyperventiliere.


Zweiter Eintrag:
Hab mich wieder beruhigt. Ich habe einen Nervenzusammenbruch
erlitten. Memo an mich selber, keine Chaostheorie über die
NASA aufstellen wenn ich von denen momentan abhängig bin.
Nicht gut für meinen geistigen Zustand.


Ace Miller 

Donnerstag, 4. Februar 2016

Tagebuch der „Isolationa“ - Ace Miller


Tag 1:
Ich bin endlich angekommen. In der Station auf dem Mond. Der
erste Mensch der hier leben soll. Die Anderen sollen morgen
auftauchen. Sie ist gigantisch, so schön, ein wahres
Meisterwerk. Ein Gravitationsfeld ist in Mitten der Station
gebaut wurden. Fünf Räume, zwei Schlafbereiche für insgesamt
10 Personen, ein Aufenthaltsraum, ein Bad und die
Funkzentrale. Unter der Station ist der Technik- und
Lagerbereich sowie eine Garage für den umgebauten Landrover.
Aufgebaut ist es wie ein riesiger Stern. Als ich von oben
auf die Station geschaut habe war mir noch nicht bewusst wie
überwältigend dies ist. Ich habe mich auch gleich
eingerichtet. Hier wird es sehr interessant werden. Wir
sollen hier erforschen was genau den Mond geformt hat, wie
schnell sich ein Mensch anpassen kann, wir sollen
Gesteinsproben nehmen und analysieren. Ich freue mich schon
so riesig.

Tag 2:
Der zweite Tag ist fast vorbei. Keiner ist gekommen. Da
bleibt die Station weiterhin mein. Ich habe heute 5 Stunden
aus dem Fenster gestarrt. Die Unendlichkeit ist so schön
aber auch erschreckend. Wenn ich genau darüber nachdenke
muss ich sagen, dass ich echt Angst habe das auf einmal die
Fenster nachgeben, dass ich nach draußen gesogen werde und
verschwinde. Mich würde niemand finden. Egal, wenn ich
weiterhin daran denke werde ich noch verrückt. Die Station
ist jetzt eingerichtet. Ich habe es ein wenig geschmückt.
Darf ja nicht alleine meine Arbeit anfangen.

Tag 5:
Immer noch niemand da. Die auf der Erde sagen es gäbe
technische Probleme. Von wegen, die sind einfach zu blöd und
zu geldgeil. Als ob es so schwer wäre ein Shuttel zu
bemannen und hier hoch zu schicken. Die Langeweile bringt
mich um. Ich fange am besten mit der Forschung an, sonst
gehe ich hier noch allmählich ein. Ich benutze aber nicht
den Landrover, ich nehme einfach Gestein von der Umgebung.

 

Ace Miller